Eine professionelle und wirksame Rettung aus unwegsamen Gelände erfordert unter anderem funktionale Gerätschaften. Die Ortsstelle Graz ist daher stolz, eine neue Gebirgstrage der Marke Tyromont ihr Eigen nennen zu können. Die neue Trage punktet mit Stabilität, flexiblen Holmen und leichtem Gewicht. Trotz der einfachen Handhabe muss der Umgang und das Handling mit allen Bergegeräten permanent trainiert werden. In diesen Sinne konnte gestern am Jungfernsprung in Graz Nord die Funktion und Eignung dieser Neuanschaffung im Rahmen einer Bergeübung erstmals erprobt werden.
Am Samstag ereignete sich am Schöckl Ostgipfel gegen Mittag ein Paragleiterunfall. Ein Gleitschirmpilot kam beim Start zu Sturz und erlitt eine Knöchelfraktur. Im Einsatz waren die Bergrettung Graz, das Rote Kreuz, die Polizei Österreich sowie die ÖAMTC-Flugrettung. Der Verunfallte konnte aufgrund des Geländes und der Verfügbarkeit durch die Crew des C17 rasch versorgt und ins Spital nach Graz geflogen werden. Wir wünschen dem Betroffenen eine gute Genesung.
Am 31. März nahmen Hundeführer aus ganz Österreich und Bayern in Kühtai /Tirol am ersten Fortbildungskurs zum Thema gemeinsames Arbeiten auf der Lawine teil. Dank den von den Tiroler Hundeführer bestens hergerichteten Lawinenfelder, konnte am 1. April in der Früh mit den Übungen begonnen werden. Dieser Fortbildungskurs dient als Baustein im neuen Ausbildungskonzept, der zum Ausbilder für Lawinenhundeführer von Österreich notwendig ist. Land der Berge Österreichs Outdoor-Magazin begleitete dabei die Hundestaffel der Bergrettung Österreich bei authentischen Wetterbedingungen bei dieser Übung im Kühtai. Mit dabei auch unsere beiden Hundeführer mit ihren Hunden Jeanny und Finn.
Vergangene Woche stürzte ein Gleitschirmpilot im Bereich des Schöckl Ostgipfels ab und landete unweit der Startwiese in einem Baum. Über die Landeswarnzentrale LWZ wurden neben der Bergrettung Graz das Rote Kreuz, die FF St. Radegund, die Polizei Kumberg und die Flugrettung C12 alarmiert. Glücklicherweise konnte sich der Gleitschirmpilot nach kurzer Zeit selbst aus seiner misslichen Lage befreien, sodass keine aufwendige technische Rettung von Nöten war.
Am letzten Sonntag waren aufgrund des Vollmondes und des klaren Himmels wieder viele Wanderer auch zu später Stunde auf den Bergen rund um Graz unterwegs. Da viele Bereiche trotz des Tauwetters der letzten Tage stark vereist sind, erfordert eine Nachtwanderung erhöhte Aufmerksamkeit und geeignete Ausrüstung. Dazu zählt unter anderem ausreichend warme Kleidung, gutes Schuhwerk, Grödeln, Wanderstecken, Stirnlampe und ein Mobiltelefon, um im Ernstfall die Rettungskette in Gang setzen zu können. Wenn möglich sollte man es zudem vermeiden, alleine unterwegs zu sein, da die Begleitung bei einem Sturz die Alarmierung übernehmen und sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten kann.