7. Oktober 2024
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Am Sonntag, den 6. Oktober wurde die die Bergrettung Graz-Land zu einem schweren Unfall in die Kesselfallklamm bei Semriach gerufen. Ein Wanderer war auf Höhe des Steintors in steilem Gelände zu Fall gekommen und über eine Felswand rund 40 Meter in die Klamm abgestürzt. Dabei zog er sich mehrere Brüche und schwere Verletzungen zu. Seine Begleitung wählte geistesgegenwärtig den Euronotruf 112, welcher gleich wie der Alpinnotruf 140 auch bei schlechtem Empfang in Gräben und Schluchten eine Alarmierung ermöglicht, und setzte so die Rettungskräfte der Bergrettung in Gang.
Nachdem die Klamm zurzeit aufgrund starken Windwurfs gesperrt ist und die Brücken teils von Bäumen verlegt oder zerstört sind, gestaltete sich der Zustieg zum Verletzten schwierig und musste mit Seilsicherungen der Bergrettung gesichert werden. Nach der Lokalisierung des Unfallortes im Bachbett der Klamm, wurde der schwer verletzte Wanderer von den eintreffenden Bergrettern erstversorgt und bis zum Eintreffen des Notarztes stabilisiert.
Die unter Schock stehende Begleitung wurde zwischenzeitlich von der Bergrettung sicher aus der Klamm geführt und betreut. Nach der medikamentösen Behandlung des Verletzten durch den Notarzt, konnte dieser mittels Taubergung durch den Notarzthubschrauber Christophorus 12 aus der Klamm gerettet und zur weiteren Versorgung in das Landeskrankenhaus geflogen werden.
Im Einsatz standen die Polizei, das Rote Kreuz, die ÖAMTC-Flugrettung und die Bergrettung Graz-Land. Durch eine hervorragende Zusammenarbeit aller beteiligten Einsatzorganisationen, konnte dieser fordernde Einsatz professionell durchgeführt und womöglich ein Menschenleben gerettet werden.